Impressionen von unserem Reiseleiter Paul
„Sieben oder zwölf Kilometer sind bei einer Kanutour bequem an einem Tag zu schaffen. Immer wieder passiert man dabei schöne Anlegestellen, doch die beste ist die am Felsdurchbruch des Vallon-Pont-d'Arc. Mit einer Bogenhöhe von bis zu 34 Meter überspannt der Felsen die Ardèche. Die Fahrt durch diese Bogenbrücke ist ein besonderes Gefühl, egal wie viel dort los sein mag.
Kurz dahinter befindet sich eine kleine Höhle, von der aus man prima ins oft glasklare Flusswasser springen kann. Anschließend setzt sich die Fahrt durch die Schlucht mit imposanten Eindrücken fort. So befindet sich auf der linken Uferseite eine sehr interessante Felsformation, die „Cathedrale“; wer zu schnell unterwegs ist, übersieht sie leicht.
Überhaupt sind Zwischenstopps wichtig. An vielen Stellen der Ardèche gibt es großzügige Kiesbänke an den Ufern, die zu einer Pause einladen. Bei schönster Aussicht kann man sein Brot genießen und sich in der Sonne entspannen.
Die Region ist für seine zahlreichen Höhlen bekannt, die von Menschen vor 300.000 Jahren bewohnt wurden. In einigen lassen sich sogar Höhlenmalereien finden, wie in der Chauvet Höhle, die 1994 erst entdeckt wurde.
Nach meiner Erfahrung ist die 24-km-Tour für einen Tag zu anstrengend oder eher für die geeignet, die ganz bewusst an ihre Grenzen gehen möchten.
Mein Favorit ist die 32-km-Tour mit Übernachtung am Biwakplatz, wo man sich erfrischen und kochen kann. Die Fahrt durch das Naturschutzgebiet ist wildromantisch und fernab von den Lichtern der Stadt lassen sich nachts hervorragend die Sterne bewundern.
In den kleinen Orten entlang des Flusses kann man einkaufen, ein Eiscafé besuchen, leckere Crêpes und Churros genießen und oftmals Live-Musik erleben.
Besonders reizvoll finde ich das Städtchen Vallon-Pont-d’Arc mit seinen engen Steingassen und herrlich altmodischen Souvenirläden. Im Restaurant Le Casa serviert man auf einer schönen Terrasse eine ganz hervorragende Pizza. Es gibt nichts Besseres nach einer Kanu-Tour.“
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